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Sozialistische Zeitung für Kiel
Aktuelle Ausgabe vom 01. September 2019
Das Volksbegehren zum Schutz des Wassers startet am Mo., 02.09., um 9.30 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Landeshaus in Kiel, wo auch der OMNIBUS wieder dabei ist. Im Landeshaus findet dazu parallel eine Pressekonferenz zum Start der Unterschriftensammlung statt.
Unterschriftenlisten liegen mittlerweile in allen Ämtern in Schleswig-Holstein vor. Wir brauchen Ansprechpartner, die sich vor Ort um das Aufhängen der Plakate kümmern. Weitere Infos siehe nächsten Artikel und unter www.vi-wasser.de
Das nächste Treffen des Volksbegehrens zum Schutz des Wassers findet statt am
Di., 17.09., um 19 Uhr, in der Pumpe, Haßstr. 21, Kiel, Gruppenraum 2
Inhaltsverzeichnis der LinX:
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Volksbegehren zum Schutz des Wassers:
Wasser schützen – Gefahren aufdecken
Wasser ist unser wertvollstes Gut. Auch in Schleswig-Holstein wird Wasser immer knapper und ist insbesondere durch Öl- und Gasförderung – vor allem bei der Anwendung von Fracking – stark gefährdet. Bereits 98 durch Erdölförderung verursachte Schadensfälle, bei denen Boden und Wasser verunreinigt wurden, wurden auf Nachfrage von der Landesregierung eingeräumt. Ungenügende Gesetze zum Gewässerschutz gefährden unsere Gesundheit und Lebensmittel, unsere Meere, Arbeitsplätze im Tourismus, Gebäudesicherheit und Grundstückswerte.
Unser Volksbegehren
• verschärft die Haftung von Ölkonzernen für Schäden
• ermöglicht Wasserbehörden die Beseitigung von Schäden anzuordnen
• schreibt einen sofortigen Bohrstopp bei Wassergefährdung und unerwartetem Wasserfund vor
Gefahren und Korruption aufdecken
Bisher werden brisante Behördeninformationen vielfach geheim gehalten, darunter
• geplante Ölbohrungen, das davon betroffene Gebiet und der beabsichtigte Einsatz von
Fracking
• von Bergbaukonzernen gelagerte oder geförderte Gefahrenstoffe, die Kommunen, Rettungsdienste, Krankenhäuser und Feuerwehren zur Vorbereitung auf Katastrophenfälle kennen müssen
• mutmaßliche Korruptionsfälle bei Baugenehmigungen, öffentlichen Grundstücksverkäufen oder Auftragsvergaben
Unser Volksbegehren ermöglicht Schleswig-Holsteins Kommunen und Behörden im überwiegenden öffentlichen Interesse zukünftig auch ohne konkrete Anfrage die rechtssichere Weitergabe oder Veröffentlichung von Informationen, die bisher als „Geschäftsgeheimnisse“ geheim gehalten werden.
Wir wollen abstimmen!
Obwohl wir 2018 über 42.000 Unterschriften eingereicht haben, verweigert das Land bis heute die Umsetzung unserer Forderungen. Deshalb sammeln wir jetzt Unterschriften für einen Volksentscheid zum Schutz des Wassers.
Zum Volksentscheid kommt es, wenn bis zum 02.03.2020 mindestens 80.000 Schleswig-Holsteiner/innen ab 16 Jahren unser Volksbegehren unterschreiben. Das entspricht etwa 500 Unterschriften pro Tag, ein Kraftakt. Jede, wirklich jede helfende Hand wird gebraucht!
So kannst du helfen:
• Sammele Unterschriften bei deinen Freunden und Bekannten
• Informiere deine Freunde und Bekannte per Whatsapp, Instagram usw.
• Lege Unterschriftenlisten und Flyer aus
• Hänge Plakate auf
Material und Vorlagen bekommst du über unsere Homepage www.vi-wasser.de oder unter
info@vi-wasser.de.
Zur Finanzierung von Informationsmaterial benötigen wir dringend Spenden:
Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e. V.
IBAN: DE86 2176 3542 0007 7190 19. Die Spenden sind steuerabzugsfähig.
chaos.social/@vi_wasser • twitter.com/vi_wasser • fb.com/VolksbegehrenWasser • www.instagram.com/vi_wasser • www.vi-wasser.de
WEITERE PLAKATE SIEHE ÜBER WEITERLESEN
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Vonovia-Show:
Mit Breakdance und Spraydosen gegen den schlechten Ruf
Vonovia tingelt mit einer sogenannten “Street-Art-Tour“ durch sechs Großstädte in diesem Land. Nachdem das Ansehen des größten Wohnungskonzerns Deutschlands durch viele Skandale und umfangreiche Beschwerden von Mieterinnen und Mietern arg ramponiert wurde, versucht Vonovia nun durch Breakdance und Spray-Aktionen für sich Stimmung zu machen. So auch am 17. August 2019 in Mettenhof. Doch ob die Mieterinnen und Mieter bei Hip-Hop und Pommes überhöhte Nebenkostenabrechnungen, schlechte Serviceleistungen, Mietsteigerungen und das völlig komplizierte Beschwerdeverfahren vergessen werden, ist sehr fraglich.
Zur Erinnerung:
Vonovia ist mit über 400.000 Wohnungen der größte Wohnungskonzern in Deutschland. Er gehört zu den 30 größten deutschen Aktienunternehmen. Allein im letzten Jahr stieg der Gewinn auf über eine Milliarde Euro. Davon wurden 746 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet, das entspricht knapp 40 Prozent der eingenommenen Mieten. Das bedeutet, dass ohne Dividendenzahlungen an die Aktionäre die Miet- und Betriebskosten erheblich gesenkt werden könnten.
Ein Hauptfaktor für die Gewinnsteigerungen waren Mieterhöhungen durch Modernisierungen. Sie machen über 60% der gesamten Mieterhöhungen bei Vonovia aus. In vielen Fällen führen diese Mieterhöhungen zu Kündigungen, weil die erhöhten Mieten von den betroffenen Mieterinnen und Mietern nicht mehr bezahlt werden können.
Eine weitere bedeutende Einnahmequelle sind die Nebenkosten. Hausmeister- und Winterdienste, Gartenpflege und andere notwendigen Dienstleistungen werden inzwischen durch eigene Firmen des Konzerns durchgeführt. Dabei kommt es häufig zu nicht nachvollziehbaren Phantomabrechnungen. Dass Abrechnungen häufig nicht den erbrachten Leistungen entsprechen, wurde auch immer wieder in Kiel bei den Vonovia-Mieterversammlungen in Gaarden, Mettenhof und in Friedrichsort sichtbar.
Das Geschäftsmodell von Vonovia spült nicht nur hohe Dividenden in die Taschen der Aktionäre, die sich im letzten Jahr wieder über einen Anstieg ihrer Aktien um 9 Prozent freuen konnten. Auch der Vorstandsvorsitzende Rolf Buch kommt mit einem Jahresgehalt von 7,5 Millionen mehr als gut über die Runden. Das alles zahlen die Mieter und Mieterinnen von Vonovia! Ihr Grundbedürfnis auf guten und bezahlbaren Wohnraum ist völlig den Gewinnerwartungen der Vonovia-Aktionäre untergeordnet. Daher fordern wir vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum auch: Kommunale Wohnungen statt Vonovia & Co !
Mit Aktionen wie der Street-Art-Tour versucht Vonovia, darüber hinwegzutäuschen, dass das profitorientierte Unternehmen seiner „sozialen Verantwortung“, zu der es sich nur verbal bekennt, durch seine Geschäftspolitik in keiner Weise gerecht wird.
Wir lassen uns nicht durch „Street-Art-Shows“ blenden !
Auch in Zukunft geht es weiter darum, Missstände und unsoziale Mieterhöhungen bei Vonovia aufzudecken und sich dagegen gemeinsam zu wehren. Die Mieterversammlung von Vonovia Mieterinnen und Mietern sind dafür eine gute Möglichkeit. Die landesweit vielen Proteste und Demonstrationen sowie die in den Medien veröffentlichten Skandale haben Vonovia stark unter Druck gesetzt. Dieser Weg muss unbedingt weiter verfolgt werden.
Die nächste Mieterversammlung von Vonovia-Mieterinnen und Mietern fand (nach Redaktionsschluss) am 27. August im Bürgerhaus in der Vaasastraße statt.
BÜNDNIS FÜR BEZAHLBAREN WOHNRAUM
www.bezahlbar-wohnen.org
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Wohnungsbau in Kiel:
Stadt vergibt Grundstücke künftig grundsätzlich im Erbbaurecht
Kiel ist eine aufstrebende Stadt, die in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Die Folge: Wohnraum wird in der Landeshauptstadt zunehmend knapp, der Bau von bezahlbaren Mietwohnungen muss forciert werden. Die Stadt startet daher einen Neuanfang in der Kieler Flächenpolitik, um wieder mehr Einfluss auf die Wohnbauentwicklung zu erhalten und eine aktivere Bodenpolitik zu betreiben. Zudem hat die Ratsversammlung die Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft beschlossen, damit bezahlbarer, attraktiver Wohnraum erhalten bleibt und verstärkt öffentlich geförderte Wohnungen in Kiel errichtet werden.
Kiel nimmt Wohnungsbauentwicklung und Bodenpolitik in den Fokus
Um ihren Einfluss auf die Wohnungsbauentwicklung zu erhöhen und um aktiv am Markt Bodenpolitik zu betreiben, prüft die Stadtverwaltung intensiv die Ausübung von städtischen Vorkaufsrechten. Diese sollen greifen, wenn wohnungspolitische Ziele dies erfordern oder wenn dadurch eine bauliche Entwicklung ermöglicht wird. Um eine zielgerechte Bebauung der städtischen Grundstücke zu gewährleisten, werden Wiederkaufsrechte für die Stadt vertraglich abgesichert.
Einfamilienhausgrundstücke werden künftig vermehrt im Zuge des Erbbaurechtes an Bauwillige vergeben. Auf Wunsch können Erbbaurechtsnehmer wie bisher ihre Grundstücke erwerben, wenn diese weiter eigenständig genutzt werden.
Unbebaute städtische Grundstücke, die für eine Mehrfamilienhausbebauung geeignet sind, werden vorrangig an die Wohnungsbaugesellschaft zur Bebauung übergeben. Eine Vergabe von Grundstücken an Dritte erfolgt grundsätzlich als Erbbaurecht unter der Auflage, einen Anteil von mindestens 30 Prozent sozial geförderter Wohnungen umzusetzen. Um einen höheren Anteil zu erreichen werden Anreize durch vergünstigte Erbbauzinsen geschaffen.
Für Kiels Baudezernentin Doris Grondke steht fest: „Diese Reform der Bodenpolitik ist erforderlich, um den öffentlich geförderten Wohnungsbau in Kiel mit Hochdruck voranzutreiben und der Stadt die Handlungsfähigkeit für eine aktive Wohnungsmarktpolitik zu eröffnen.“ Für die Ausübung von Vorkaufrechten und den gezielten Erwerb von Immobilien sei eine entsprechende Finanzausstattung der Immobilienwirtschaft erforderlich, um bei Bedarf zügig und kurzfristig handeln zu können. „Wir müssen einen entsprechend angemessenen Betrag in der Haushaltsaufstellung der kommenden Jahre veranschlagen“, so Grondke.
Quelle: 15.8.2019. Pressetext der Landeshauptstadt Kiel, Pressesprecherin Kerstin Graupner
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Bezahlbarer Wohnraum:
Initiative übergibt 40.000 Unterschriften
01. März 2019 Die vom Sozialverband (SoV) und vom Mieterbund in Schleswig-Holstein gestartete Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum hat nach eigenen Angaben fast 40.000 Unterschriften gesammelt. Sie wurden am 13.2.2019 vor dem Kieler Landeshaus an Landtagspräsident Klaus Schlie (CDU) übergeben. Der Landtag muss sich nun innerhalb der nächsten sechs Monate mit der Forderung der Volksinitiative befassen. Sie will, dass das Recht auf angemessenen Wohnraum in die Landesverfassung geschrieben wird.
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Veranstaltung:
Gutes Wohnen für alle in Kiel
Mittwoch, 20.03.2019, 17.00 Uhr
Kieler Gewerkschaftshaus, Legienstraße 22, 24103 Kiel
Veranstalter: DGB Kiel Region
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Wohnungsfrage ist mit großer Wucht auf die politische Tagesordnung zurückgekehrt. Fehlender bezahlbarer Wohnraum, steigende Mieten, Boden- und Immobilienspekulationen zeigen deutlich auf: Der Markt hat versagt! Haushalte mit kleinem Geldbeutel haben das Nachsehen.
Initiativen und zivilgesellschaftliche Bündnisse protestieren gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften für solidarische Städte, die nicht profitable Geschäftsmodelle für wenige, sondern soziale Nachbarschaften für viele bieten.
Wohnen ist eine soziale Frage. Wohnanlage, Wohnungsqualität und Mietpreis unterscheiden sich sehr stark. Die soziale Lebenslagen der Menschen lassen sich häufig an der Wohnadresse ablesen.
Gerade, weil Wohnen eine existenzielle Notwendigkeit und ein soziales Grundrecht ist, ist Wohnraum keine Ware wie jede andere. Eine ausreichende Versorgung zu sichern, ist daher eine grundlegende öffentliche und politische Aufgabe. Mieten müssen bezahlbar sein – für alle!
Die Politik in Kiel hat im September vergangenen Jahres die Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft beschlossen. Der Wohnungsmarkt soll damit entsprechend entlastet werden. Im Rahmen des DGB-Zukunftsdialogs „Gutes Wohnen für alle“ wollen wir uns über die Entwicklung informieren und austauschen.
(DGB Kiel Region)
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Wohnungen rekommunalisieren:
Bundesweiten Mieter*innenaufstand organisieren
01. März 2019 Immer mehr Wohnungen werden zum Spekulationsobjekt. Die Mieten explodieren. Mieter*innen werden aus den Städten an den Rand vertrieben oder landen in der Obdachlosigkeit. Erfreulicherweise formiert sich dagegen bundesweit Widerstand. Sogar berechtigte Forderungen nach Enteignung der Immobilienkonzerne macht die Runde.
Der BGH hat entschieden, dass staatlich geförderte Sozialwohnungen, es fehlen mehr als 4,3 Mio., verbilligt zu vermieten, nicht unbegrenzt gelten kann. Das gelte auch dann, wenn die Kommune dem privaten Investor günstig Bauland überlassen hat. Die Frist soll wohl auf 15 Jahre begrenzt werden. Allerdings könne laut Gesetz auch ein „längerer Zeitraum geboten“ sein, etwa wenn die Förderung des Wohnungsbaus länger dauere, entschied der BGH. Die Spekulanten werden wahrscheinlich das BGH Urteil missbrauchen um noch mehr Wohnungen aus der Sozialbindung zu tilgen.
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Fakten und Zahlen:
Zur Wohnungsnot in Kiel
01. Januar 2019 Nach Angaben des Kieler Mietervereins gibt es in Kiel einen Fehlbestand von 2.500 - 3.000 Wohnungen. Aufgrund einer Bevölkerungsprognose werden bis 2030 rund 21.000 neue bezahlbare Wohnungen benötigt.
Die Bautätigkeit in Kiel hinkt dieser dramatischen Fehlentwicklung völlig hinterher. So hat sich der Wohnungsbestand laut Wohnungsbaubericht der Stadt Kiel zwischen 2016 und 2017 nur um 98 Wohnungen erhöht. Die Wohnungen, die in den letzten 10 Jahren gebaut wurden, sind für Mieter mit einem Durchschnittseinkommen in der Regel nicht finanzierbar. (siehe z.B. Schlossquartier, Feuerwache)
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Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum:
01. Januar 2019 Bereits 35.000 Unterschriften gesammelt - 100.000 barrierefreie Wohnungen gefordert Wohnungsbaufördermittel des Landes nicht ausreichend
Endspurt für die Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum vom SoVD Schleswig-Holstein und dem Mieterbund. Genau zwei Monate vor Abgabe der Unterschriftenlisten an den Landtagspräsidenten Klaus Schlie zog die SoVD-Landesvorsitzende Jutta Kühl auf einer Pressekonferenz am 13. Dezember 2018 in Kiel ein zufriedenes Zwischenfazit:
„Wir haben schon jetzt gut 35.000 Unterschriften gesammelt und damit das erforderliche Quorum von 20.000 deutlich übertroffen.
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Ratsversammlung:
Kiel erhält kommunale Wohnungsbaugesellschaft
01. Oktober 2018 Nach 18 Jahren hat die Kieler Ratsversammlung endlich eine schwerwiegende Fehlentscheidung rückgängig gemacht, die in den Zeiten überschwenglichen Privatsierungswahns durch den sozialdemokratischen Oberbürgermeister Norbert Gansel begangen wurde: den Verkauf der Kieler Wohnungsbaugesellschaft (KWG).
Für 250 Millionen DM (ca. 125 Millionen Euro) wurde die KWG 1999 verkauft und wechselte bald von Hand zu Hand. 2014 landete sie schließlich bei der von Deutsche Annington (inzwischen Vonovia). Wert: schätzungsweise 460 Millionen Euro. Über die Jahre haben diverse Konzerne einen Verkaufserlös von 335 Millionen Euro erzielt. Hinzu kommen die Gewinne, die mit Mieten gemacht wurden und die entgangenen Steuereinnahmen, die natürlich meist an den Firmensitzen entrichtet werden. Arne Wulff (CDU): „Wir werden andere Wege zur Schaffung von Wohnraum für sozial Schwache finden.“ „Wohnungsbaupolitik hängt nicht an städtischem Wohnungseigentum,“ Jürgen Fenske (SPD). Solcherlei Fehleinschätzungen hatten vor allem überhöhte Mieten und fehlende Sozialwohnungen zur Folge. Nach 18 Jahren wird nun festgestellt: „Wir sehen in Kiel ja deutlich: Der Markt regelt eben nicht alles von alleine.“ (Sozialdezernent Gerwin Stöcken).
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Volksinitative zum Schutz des Wassers – gegen Fracking erfolgreich:
Über 40.000 Unterschriften an die Landesregierung
Unterschriftenübergabe durch Dr. Reinhard Knof und Patrick Breyer vor dem Landeshaus in Kiel am 29.5.2018
01. August 2018 Das Bündnis der Volksinitiative zum Schutz des Wassers hat am 29.05.2018 über 42.185 Unterschriften an den Landtagspräsidenten übergeben, um darauf hinzuwirken, dass das Landeswassergesetz und das Landesverwaltungsgesetz des Landes Schleswig-Holstein im Sinne eines verbesserten Wasserschutzes geändert werden.
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Jahresbilanz: Bauherren investieren 104,6 Millionen Euro
Das Baujahr in Kiel: 429 Wohnungen neu gebaut
Vom Single-Apartment bis zum Bungalow: In Kiel sind im vergangenen Jahr 429 Neubauwohnungen entstanden – 86 davon in Ein- und Zweifamilienhäusern. 2017 wurden damit 21 Prozent weniger neue Wohnungen gebaut als noch im Vorjahr. Darauf hat das Verbändebündnis Wohnen hingewiesen, in dem sich Baugewerkschaft IG BAU und Bauwirtschaft zusammengeschlossen haben. Das Bündnis beruft sich bei den Zahlen auf die aktuelle Bau-Bilanz der fertiggestellten Wohngebäude vom Statistischen Bundesamt.
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DGB zur Mieten in Kiel:
Prekär hohe Belastung durch Mieten
01. April 2018 Rund 40 Prozent der Haushalte in Kiel müssen mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens und knapp 17 Prozent der Haushalte in Kiel müssen gar mehr als 40 Prozent ihres Nettoeinkommens ausgeben, um ihre Miete (bruttokalt) zu bezahlen. Das entspricht rund 100.000 Haushalten, in denen etwa 145.000 Menschen leben. Etwa 40.000 Haushalte in Kiel haben nach Abzug der Mietzahlung nur noch ein Resteinkommen, das unterhalb der Hartz-IV-Regelsätze liegt.
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- Created on 01. März 2018
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Bündnis für bezahlbaren Wohnraum:
Wohnen ist ein Grund- und Menschenrecht
01. März 2018 Bezahlbarer Wohnraum ist Voraussetzung, um das im Grundgesetz verbriefte Recht auf die freie Wahl des Wohnortes (Art. 11 Abs.1) auch tatsächlich zu haben. In einer offenen Gesellschaft ist individuell entsprechender und bezahlbarer Wohnraum die Voraussetzung für die Umsetzung individueller Freiheit und der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Immer mehr Menschen finden z.B. in Kiel keinen bezahlbaren Wohnraum mehr bzw. sie können sich ihre Wohnung nicht mehr leisten. Die Mieten steigen rasant. Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum wird knapper.
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Volksinitiative zum Schutz des Wassers:
Schon über 20.000 Unterschriften
01. März 2018 Die von einem breiten Bündnis getragene Volksinitiative zum Schutz des Wassers hat die Zielmarke von 20.000 Unterschriften bereits überschritten und sammelt jetzt noch eine „Reserve“. Hierzu bitten die Initiatoren der Volksinitiative alle Wahlberechtigten aus Schleswig-Holstein, sich Unterschriftenlisten (beidseitig) auszudrucken oder zuschicken zu lassen und noch weitere Unterschriften zu sammeln.
Mit der Volksinitiative soll insbesondere in Schleswig-Holstein das Grund- und Trinkwasser vor Schäden durch die besonders risikobehafteten Techniken des Fracking und dem Verpressen von Lagerstättenwasser bei der Erdölförderung geschützt werden.
Die Unterschriften sollen am 29.05.2018 um 13 Uhr vor dem Landeshaus in Kiel an Landtagspräsidenten Schlie überreicht werden.
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Ratsversammlung diskutiert Wohnungsbau in Kiel:
"...das Baugesetzbuch kann ich nicht sprengen"
01. Dezember 2017 Über drei Stunden debattierte am 16.11. die Kieler Ratsversammlung über den Wohnungsnotstand in der Landeshauptstadt. Auf die in der Fragestunde von Andreas Meyer (attac) und Jan Dreckmann (Paritätischer) vom Kieler Bündnis "Wir machen Stadt" gestellte Fragen zu Wohnungssituation, Mietpreisen, Wohnungs- und Obdachlosigkeit antworte der für Wohnen zuständige Stadtrat Gerwin Stöcken (SPD):
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- Created on 29. November 2017
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Geplantes Gewerbegebiet in Altenholz:
Gewerbewahn bedroht Kleingärten und Gedenkstätte
01. Dezember 2017 Die Gemeinde Altenholz schließt sich dem Planungswahn für neue Gewerbegebiete an. Auf der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses wurde am 14.11.2017 die Erschließung eines neuen Gewerbegebietes „Am Kanal“ beschlossen. Ursprünglich sollten dafür 80.000 Euro im Haushalt zur Verfügung gestellt werden. Da es aber doch Protest und Unklarheiten gab die ehemalige Standortschießanlage der Bundeswehr und die darauf befindliche Gedenkstätte mit einzuplanen, wurden erstmal nur 40.000 Euro bewilligt. Damit soll dann weiter geprüft werden und auf alle Fälle das im Besitz der Gemeinde Altenholz befindliche 3,8 ha große Kleingartengelände beseitigt werden.
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- Created on 27. November 2017
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Weder BIG BAU noch Landeshauptstadt hat Interesse an sozialem Wohnungsbau
Als Anwohner*inneninitiative Marthastraße haben wir die Ortsbeiratssitzung am 21.11.17 des Ortsbeirats Mitte besucht. Während die Bauunternehmen bereits erste Arbeiten in der Marthastraße verrichten, fehlt es bisher an sämtlichen Informationen für Anwohner und Öffentlichkeit. Der Bauherr BIG BAU stellte hier erstmals seine Pläne für die Bebauung der Marthastraße der Öffentlichkeit vor. Sämtliche Pläne liegen in abschließender Fassung vor und alle Verhandlungen sind bereits geführt. Bürgerbeteiligung sucht man hier vergeblich. Dass die Bebauung der größten verbliebenen Innenstadtbaufläche vorbei an Anwohnern und Ortsbeirat durchgesetzt wurde, stimmte die Ortsbeiräte gleichermaßen negativ wie die Anwohner.
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- Created on 02. August 2017
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Für Wohnräume, Wohnträume und mehr Freiräume
Foto:gst
01. August 2018 Im Juli fanden in Kiel zwei Aktionen und Demonstrationen in der City statt, die die Probleme der akuten Wohnungsnot und der zunehmenden „Gentrifizierung“ großer Innenstadtbereiche, d.h. der profitorientierten Sanierungs- und Verdrängungsprozesse, zum Gegenstand hatten.
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Das Erdölzeitalter neigt sich dem Ende:
Das Füllhorn versiegt
01. April 2017 Deutschlands ergiebigstes Ölfeld liegt im Wattenmeer vor der Meldorfer Bucht. Das Wattenmeer ist eines der artenreichsten Ökosysteme des Planeten, und ist ohnehin bereits durch Meeresspiegelanstieg und zunehmende Versauerung der Ozeane tendenziell gefährdet. Dennoch fördert DEA dort Erdöl und kann nicht genug kriegen: Ein Streit um zusätzliche Probebohrungen beschäftigt derzeit die Landespolitik.
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- Created on 01. August 2016
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Strom/Gas/Wasser in Kiel:
Sachstandsbericht Konzessionsverhandlungen
01. August 2016 Die Stadt Kiel hatte die Konzessionen für Strom, Gas und Wasser europaweit ausgeschrieben und das Bündnis Kielwasser mahnte des öfteren die Termine und die Öffentlichmachung der Konzessionsver-handlungen an. Zuletzt wurde durch eine Anfrage von Wolfgang Buck auf die Dringlichkeit hingewiesen. Dort wurden u.a. die folgenden Fragen gestellt und vom Bürgermeister Ulf Kämpfer beantwortet: „Mir ist bekannt, dass die Stadt Kiel in diesem Jahr die Konzessionen für die Kieler Netze für Strom, Gas und Wasser für weitere 20 Jahre vergeben muss. In wieweit ist damit zu rechnen, dass bei der europaweiten Ausschreibung die Stadtwerke Kiel den Zuschlag für die Konzessionen erhalten?“ „Auf welche Weise wird die Öffentlichkeit über die Vertragsvereinbarungen informiert und in wieweit wird insbesondere die Qualität von Wartung und der Erhalt der Netze gesichert?“ (Die gesamte Bürgeranfrage mit den Antworten siehe in der LinX 04-2016)
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