Daten/Fakten  

   

Kein Ort für Nazis?

Hausverbot für Gutsche im Kieler Rathaus!

runder tisch                         konstitu

Am Donnerstag, 13. Juni 2013 findet im Ratssaal des Kieler Rathaus ab 15 Uhr die konstituierende Ratsversammlung statt, die am 26. Mai neu gewählt wurde. Da bei der jüngsten Kommunalwahl immernoch zuviele Kieler/innen für den NPDler Hermann Gutsche gestimmt haben, gelang es diesem nach 2008 nun bereits zum zweiten Mal einen Sitz im Kieler Rathaus zu erlangen, diesmal für seine Neonazi-Tarnliste WAKB. Da wir es unerträglich finden, dass es offenbar zur Kieler Normalität geworden ist, dass ein bekannter Neonazi weitestgehend ungestört im Rathaus über die städtische Politik mitentscheiden kann, rufen wir alle Antifaschist_innen dazu auf, während der öffentlichen Ratssitzung ihren Unmut über Gutsches Wiedereinzug kund zu tun. Der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel wird in diesem Zusammenhang ab 14 Uhr mit einer antifaschistischen Kundgebung auf dem Rathausplatz präsent sein.

Keine Ruhe für Nazi-Gutsche - nicht auf der Straße, nicht im Rathaus, nirgendwo!

Auch 80 Jahre nach der Machtübertragung an die Hitlerfaschisten gilt:

Widerstand gegen Faschismus und Kampf gegen Krieg

gehören zusammen

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Bild: hhr

01. Juni 2013 In der Kriegsmarine- und Wehrtechnik-Stadt Kiel ist in Zeiten der kapitalistischen Krise und der damit einhergehenden „Strukturreformen“ die Angst um Arbeitsplätze in der Industrie allgegenwärtig. Bei den Beschäftigten der Rüstungsbetriebe und der Bundeswehr kann diese Angst zu einer kritiklosen Identifikation mit den unmittelbaren wirtschaftlichen und den strategischen politischen Interessen der Unternehmen und der Politik des deutschen Imperialismus führen, für die der weltweite Einsatz der Bundeswehr und ihre entsprechende technische Ausrüstung (bzw. die Forderung nach dieser Ausrüstung) bereits eine Selbstverständlichkeit geworden ist. Manchen Gewerkschafts- und Betriebsratsgremien ist der Schulterschluss mit der Mörderindustrie schon in Fleisch und Blut übergegangen; der vor wenigen Tagen vom Beauftragten der IG Metall für den Rüstungskonzern EADS, Stiedl, unternommene Vorstoß für die Weiterproduktion von Kriegsdrohnen ist das aktuellste Beispiel dafür.

Antifaschistische Demo in Gaarden:

Der Nazi-Laden muss weg!

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Bild: gst

Am 4.Mai demonstrierten über 600 Kieler AntifaschistInnen in Gaarden für einen solidarischen und kulturell vielfältigen Stadtteil – ohne Neonazis und ihrer rassistischen, antisemitischen und nationalistischen Ideologie. Der Kieler "Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus" hatte zu dieser Demonstration aufgerufen, um der Forderung nach Schließung des Nazi-Ladengeschäfts "PLS-Werkzeuge" im Zentrum Gaardens Nachdruck zu verleihen.

Jahrestag der Bücherverbrennung:

Mahnendes Erinnern

Vor 80 Jahren brannten in Deutschland im Mai allerorten Bücher. Auch in Kiel ließen die Hitlerfaschisten am 10. Mai 1933 auf dem Wilhelmplatz Bücher "wider den undeutschen Geist" in die Flammen werfen. Und es sollte sich wenige Jahre später das bewahrheiten, was Heinrich Heine 100 Jahre zuvor geschrieben hatte: "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen." Aus diesem Anlass hatten der Verband der Schriftsteller Schleswig-Holsteins (VS) in Zusammenarbeit mit ver.di, IG Metall, GEW und Wilhelm-Strech-Fonds für Toleranz und Solidarität und die Landeszentrale für politische Bildung am 10. Mai zu einer Mahnverstanstaltung ins Literaturhaus Schwanenweg geladen, auf der aus "verbrannten Büchern" gelesen und über das Schicksal ihrer Autoren informiert wurde.

20 Jahre nach den Morden von Mölln:

Wehret den Fortsetzungen

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01. Januar 2013  Zum 20. Jahrestag der fremdenfeindlichen Morde durch Neonazis in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Mölln im Kreis Herzogtum Lauenburg ist mit einer offiziellen Gedenkfeier am Freitag an die Opfer erinnert worden. An dem Gottesdienst in der Möllner Moschee nahmen gut 500 Gäste aus ganz Deutschland teil. Neben Vertretern der Opfer-Familien waren auch der türkische Botschafter H. Avni Karslioglu und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) anwesend. Bereits in der Vorwoche hatten 800 Menschen in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt gegen rechte Gewalt und Rassismus demonstriert. Zu der Kundgebung unter dem Motto "Rassismus tötet" hatten u.a. antifaschistische Initiativen, die VVN und die Linkspartei aufgerufen. „Rassismus und Neofaschismus werden in unserer Gesellschaft immer noch herunter gespielt. Es ist Zeit, ihnen entschlossen entgegen zu treten“, sagte dort Ibrahim Arslan, der den Brandanschlag 1992 in Mölln als Siebenjähriger nur knapp überlebte,

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Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus – Kiel

Wehret den Fortsetzungen!

21.11.2012 Am 23. November 1992 ermordeten deutsche Nazis in Mölln drei Menschen, deren Familien aus der Türkei zur Arbeit nach Deutschland gekommen waren: die vierzehnjährige Ayse Yilmaz, die zehnjährige Yeliz Arslan und ihre 51jährige Großmutter Bahide Arslan kamen in den Flammen ums Leben. In Kiel demonstrierten damals aus Betroffenheit, Zorn und politischem Protest gegen die faschistische Gewalt tausende Menschen, darunter Schülerinnen und Schüler und die Belegschaft der HDW.

Kiel:

Den Nazis die Tour vermasseln! NPD-Kundgebung aufgelöst.

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01.08. 2012 Am Montagmittag, 17.07.2012, haben 250 AntifaschtInnen in der Kieler Innenstadt gegen eine Kundgebung der NPD demonstriert. Die Redebeiträge der etwa zehn Anhänger der Nazi-Partei wurden – gesichert von einem großen Polizeiaufgebot – von lautstarken Unmutsäußerungen übertönt. Nach nur wenigen Minuten war die Aktion beendet. "Es wurde so unruhig und so gefährlich, dass wir die Kundgebung auflösen mussten", sagte der Leiter des Kieler Ordnungsamtes.

Rostok-Lichtenhagen 1992:

Ein Zeitzeugenbericht zum 20. Jahrestag des Pogroms

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Fotos: www.umbruch-bildarchiv.de

01.08. 2012 Beim Erzählen über das Pogrom von Lichtenhagen oder beim Zeigen des Films „The Truth lies in Rostock“ kommt oft die Frage auf, wie die Stimmung damals in der Stadt gewesen wäre, ob man habe merken können, dass sich was zusammenbrauen würde, ob das damals wirklich so krass war mit den Nazis in Rostock, ob Rostock eine Nazi-Hochburg gewesen sei.