Daten/Fakten  

   

Flüchtlingsrat:

Hetzerische Debatte macht Opfer zu Tätern

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01. September 2018 Dass es zu sozialen Reibungsverlusten und Problemlagen infolge systematischer Desintegration von zwangskasernierten Ausreisepflichtigen in der LUKA Boostedt kommen würde, war absehbar. Entsprechende Warnungen der Verbände, des Landesflüchtlingsbeauftragten und nicht zuletzt des Flüchtlingsrates wurden von Politik und zuständigen Landesverwaltungen allerdings in den Wind geschlagen.

„Unerträglich ist die aktuelle scheinheilige Naseweisheit kommunaler und Landespolitiker, wenn diese einmal mehr die Opfer ihrer verfehlten Politik für deren Konsequenzen verantwortlich machen“, beklagt Martin Link, Geschäftsführer vom Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein.

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Demonstration in Kiel:

Seebrücke statt Seehofer

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01. August 2018 Am 20. Juli demonstrierten in der Innenstadt von Kiel mehr als 1.200 Schleswig-Holsteiner*innen für eine humane Flüchtlingspolitik und ein solidarisches Europa. Ein vom Flüchtlingsrat initiiertes breites Bündnis hatte unter dem Schirm der internationalen Initiative Seebrücke - Schafft sichere Häfen zu der landesweiten Demonstration aufgerufen. Die Initiative Seebrücke solidarisiert sich mit den zivilen Seenotrettungsorganisationen im Mittelmeer und fordert ein Ende der Kriminalisierung der Ersthelfer*innen.

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Hans-Heinrich Rohwer:

Protestrede auf der Seebrücke-Demo

01.August 2018 Die vorbehaltlose Aufnahme und menschenwürdige Behandlung von Flüchtlingen wird von vielen Bürgern solidarisch praktiziert und sollte für Alle eine Selbstverständlichkeit sein. Leider stellt das Gegenteil oft eher die Regel denn die Ausnahme dar:

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Zum Weltflüchtlingstag:

Scheindebatten beenden

01. Juli 2018 Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni fordert der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein eine Rückbesinnung auf das Asyl als Menschenrecht. Bei der Ausgestaltung des Asylzugangs in Deutschland geht es vor allem um das Leben und die Freiheit von Menschen, die vor Unterdrückung und Krieg fliehen. Die Gesellschaft ist aufgerufen, sich den Blick auf die Not dieser Menschen nicht von lärmendem Parteienstreit und polemischen Diskussionen verstellen zu lassen.

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Gewerkschaft gegen Abschiebehaft:

Inhuman und keine Lösung

01. Juli 2018 Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) lehnt die Pläne zur Schaffung einer Abschiebehafteinrichtung in Glückstadt ab. Die zentrale Stelle mit 60 Haftplätzen in der ehemaligen Kaserne soll gemeinsam von den Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg betrieben werden. Der dazu vorgelegte Gesetzentwurf der Landesregierung schließt nicht aus, dass Minderjährige, also Kinder und Jugendliche, für diese Haftmaßnahme, die Innenminister Grote verharmlosend als „Wohnen ohne Freiheit“ bezeichnet, herangezogen werden. Auch ein die persönliche Bewegungsfreiheit einschränkender Freiheitsentzug in Form einer Abschiebehaft für Schwangere und Mütter innerhalb der gesetzlichen Mutterschutzfristen steht in keinem Verhältnis zum sozio-gesundheitlichen Schaden, der den Betroffenen droht.

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