Daten/Fakten  

   

Weder BIG BAU noch Landeshauptstadt hat Interesse an sozialem Wohnungsbau

Als Anwohner*inneninitiative Marthastraße haben wir die Ortsbeiratssitzung am 21.11.17 des Ortsbeirats Mitte besucht. Während die Bauunternehmen bereits erste Arbeiten in der Marthastraße verrichten, fehlt es bisher an sämtlichen Informationen für Anwohner und Öffentlichkeit. Der Bauherr BIG BAU stellte hier erstmals seine Pläne für die Bebauung der Marthastraße der Öffentlichkeit vor. Sämtliche Pläne liegen in abschließender Fassung vor und alle Verhandlungen sind bereits geführt. Bürgerbeteiligung sucht man hier vergeblich. Dass die Bebauung der größten verbliebenen Innenstadtbaufläche vorbei an Anwohnern und Ortsbeirat durchgesetzt wurde, stimmte die Ortsbeiräte gleichermaßen negativ wie die Anwohner.

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Antimilitarismus:

Reichpietsch-Köbis-Friedensfahrt auf der Kieler Förde

 

Koebisfahrt 01

01. November 2017 Vor 100 Jahren wurden die Matrosen Albin Köbis und Max Reichpietsch, die sich für ein Ende des Krieges und für die Freilassung inhaftierter Kameraden eingesetzt hatten „wegen kriegsverräterischer Aufstandserregung“ auf Geheiß von deutschem Kaiser und Kapital zum Tode verurteilt und exekutiert. Fünfzehn Monate später dann, im November 1918, kehrten revolutionäre Soldaten und Arbeiter die Gewehre um, stießen den Kaiser vom Thron und waren drauf und dran, den Generälen, Junkern und Konzernherren den Garaus zu machen.

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AKTUELLES AUS KIEL

Marthastraße: Wünsch-dir-was für Investoren geht weiter

 

Marthastrasse 1

01. November 2017 Anlässlich der Entscheidung des Bauausschusses zum städtebaulichen Vertrag zur Erschließung für die künftige Wohnbebauung an der verlängerten Marthastraße erklärt Ratsherr Stefan Rudau:

„Es ist ein Trauerspiel, wie sich die Ratsmehrheit im Bauausschuss im vorauseilenden Gehorsam zum Erfüllungsgehilfen für Privatinvestoren gemacht hat. Mal wieder wurde ein Großprojekt mit NULL Prozent geförderten Wohnraum beschlossen. Die unsoziale Wohnungspolitik von Gerwin Stöcken und der Kieler SPD der letzten Jahre setzt sich somit nahtlos fort. Die Bedürfnisse der Kieler Bevölkerung und die städtebaulichen Ziele der Stadt spielten – mal wieder – keine Rolle!“

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Gewerbewahn:

Stopp für das Gewerbegebiet Boelckestraße Nord gefordert

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01. Oktober 2017 Die BUND Kreisgruppe Kiel und die NABU Ortsgruppe Kiel fordern einen Stopp des Bauleitverfahrens für das 9,1 Hektar große geplante Gewerbegebiet „Boelckestraße Nord“ und statt dessen die Umsetzung auf dem Flughafengelände zu forcieren. „Das von Knicks gesäumtes Grünland an der Grenze zum Landschaftsschutzgebiet „Heischer Tal“ gegenüber dem Flughafen ist als Gewerbegebiet vollkommen ungeeignet“, so Hartmut Rudolphi vom NABU. In der Begründung des kürzlich auslegenden Entwurfs heißt es, dass Planungsalternativen auf dem Stadtgebiet nur mittel- bis langfristig vorliegen würden.

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Digitale Transformation – Aufruf des DGB:

Arbeit 4.0 braucht eine Stärkung der Mitbestimmung

01. September 2017 Mit den Herausforderungen zur "Zukunft der Arbeit" beschäftigten sich auch die Gewerkschaften in der DGB Kiel Region im Rahmen der Digitalen Woche Kiel. Am 20. Sep. 2017 waren ReferentInnen der Hans-Böckler-Stiftung im Kieler Gewerkschaftshaus zu Gast. Die Veranstaltung widmete sich neben den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen der digitalen Transformation auch den praktischen und betrieblichen Erfahrungen, die der Wandel in der Arbeitswelt konkret bedeutet. Der DGB veröffentlichte dazu den folgenden Aufruf:

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Reichpietsch-Köbis-Friedensfahrt auf der Kieler Förde

 

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 Fotos: gst

Vor 100 Jahren wurden die Matrosen Albin Köbis und Max Reichpietsch, die sich für ein Ende des Krieges und für die Freilassung inhaftierter Kameraden eingesetzt hatten „wegen kriegsverräterischer Aufstandserregung“ auf Geheiß von deutschem Kaiser und Kapital zum Tode verurteilt und exekutiert. Fünfzehn Monate später dann, im November 1918, kehrten revolutionäre Soldaten und Arbeiter die Gewehre um, stießen den Kaiser vom Thron und waren drauf und dran, den Generälen, Junkern und Konzernherren den Garaus zu machen.

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Gewerkschaft will Ausbildung für digitale Zukunft fit machen

372 Ausbildungsplätze in Kiel noch unbesetzt

Nachwuchs gesucht: Zum Start des neuen Ausbildungsjahres macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf offene Lehrstellen in Kiel aufmerksam. Nach Angaben der Arbeitsagentur sind von 1.586 gemeldeten Stellen aktuell noch 372 Plätze frei. Allein das Gastgewerbe in der Stadt zählt noch 22 offene Stellen für angehende Köche, Kellner & Co.

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Die Stadt Kiel als Kostenhai:

Die „Miet-Nebenkosten-Falle“

01. September 2017 Im Stadtteil Kiel-Suchsdorf erhielten in den letzten Tagen Mieter für die Objekte Sylterbogen und Nordseestraße ihre jährliche Betriebs- und Heizkostenabrechnung. Der Vermieter Deutsche Wohnen verschickt ihre Abrechnungen immer während der Sommerferien. Warum, bleibt wohl ihr Geheimnis. Für KollegInnen, die sich schon kein Urlaub leisten können, das werden in Deutschland leider immer mehr, sind Nachzahlungsaufforderungen des Vermieters besonders während der Ferienzeit, nicht lustig.

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Hiroshimatag:

Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen

Stadtprsident Tovar

Stadtpräsident Tovar (Foto: gst)

01. September 2017 Am 6. August 2017 fand im Kieler Hiroshima-Park die traditionelle Friedensaktion „Lotosblüten für Hiroshima und Nagasaki“ statt, die gemeinsam von der Hiroshima-Arbeitsgemeinschaft, des Gesprächskreises für christliche Friedensarbeit, der IPPNW (Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges), des DGB und der Kieler Ratsversammlung durchgeführt wird.

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LOTOSBLÜTEN FÜR HIROSHIMA UND NAGASAKI 

Sonntag, 6. August 2017 Kiel, Hiroshimapark, ab 19.30 Uhr , Hiroshima und Nagasaki mahnen 

 

Am 6. August 1945 um 8 Uhr 15 Minuten und siebzehn Sekunden Ortszeit wurde die Atombombe „Little Boy“ in 580 Metern Höhe über der japanischen Stadt Hiroshima von dem amerikanischen B-29-Bomber mit dem Namen „Enola Gay“ abgeworfen. Im Umkreis eines halben Kilometers um den „Ground Zero“ waren 90 % der Menschen sofort tot. Im Zentrum der Explosion lag die Temperatur eine Sekunde lang zwischen 3000 und 4000 Grad Celsius. Hier verdampfte alles und nur die Schatten der Menschen und Häuser blieben übrig. Am Ende des Tages waren nach Schätzungen mindestens 45.000 Menschen gestorben – und nach unsäglichen Qualen folgten in den nächsten Tagen noch viele. 

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Für Wohnräume, Wohnträume und mehr Freiräume

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Foto:gst

01. August 2018 Im Juli fanden in Kiel zwei Aktionen und Demonstrationen in der City statt, die die Probleme der akuten Wohnungsnot und der zunehmenden „Gentrifizierung“ großer Innenstadtbereiche, d.h. der profitorientierten Sanierungs- und Verdrängungsprozesse, zum Gegenstand hatten.

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Dokumentiert:

Die Zukunft am Wasser - MFG 5 Areal in Kiel-Holtenau

MFG5 Gewerbe

Planungsentwurf zum MFG5: Gewerbe oder Wohnungsbau

01. August 2017 Beschlossen auf der Sitzung der Ratsversammlung am 21.4.2016: Einleitung einer städtebaulichen Sanierungsmaßnahme nach Besonderem Städtebaurecht - (Drucksache 0234/2016)

„• Die Konversion des MFG 5 Areals in Kiel-Holtenau wird auf Grundlage der Ergebnisse der mit Drs. 146/2016 vorgelegten Vorbereitenden Untersuchung der S.T:E.R.N. GmbH (VU) unter Inanspruchnahme von Städtebauförderungsmitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ und Anwendung der Regelungen des Besonderen Städtebaurechts des Baugesetzbuchs (BauGB) fortgesetzt.

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MFG 5 Areal in Kiel-Holtenau

Eine städtebauliche Chance für sozialen Wohnungsbau mit hohem Freizeitwert

B3-Anbindung B3

Anbindung des MFG5-Areals zur B 503-Variante B3++

01. August 2017 Mit dem MFG 5-Gelände bietet sich in Kiel-Holtenau die Möglichkeit eines wohnungsbaulichen Konzeptes mit hohem Freizeitwert mit Wasserzugang sowie die Zusammenführung und Aufwertung der Stadtteile Holtenau und Friedrichsort. 

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IG BAU kritisiert Schieflage am Kieler Arbeitsmarkt

Anteil „atypischer“ Jobs in der Stadt auf 45 Prozent gestiegen

Arno Carstensen SHN

„Auf dem heimischen Arbeitsmarkt ist einiges in Schieflage geraten“: Arno Carstensen, Bezirksvorsitzender der IG BAU Schleswig- Holstein Nord, beanstandet die Zunahme prekärer Jobs.  

Immer mehr unsichere Jobs: Rund 62.700 Menschen in Kiel arbeiten in Teilzeit, Leiharbeit oder haben einen Minijob als alleiniges Einkommen. Damit ist der Anteil der so genannten atypischen Beschäftigung an allen Arbeitsverhältnissen im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 45 Prozent gestiegen. Das kritisiert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Die Gewerkschaft beruft sich hierbei auf eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die die Entwicklung am Kieler Arbeitsmarkt seit dem Jahr 2003 untersucht hat. Damals lag die Quote atypischer Jobs noch bei 34 Prozent.

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Samstag, 22. Juli 2017*: *Demonstration / 13 Uhr / Rathausplatz / Kiel

Die Stadt gehört uns allen!? Für mehr Freiräume & Wohnträume!

Die Stadt gehört uns allen, oder? Wenn Mensch sich die Entwicklung der letzten Jahre in Kiel jedoch genauer anschaut, entsteht ein anderer Eindruck.

Obwohl die Stadt Kiel sich damit schmückt: „Weltoffen zu sein und in ihrem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Kiel (INSEKK)“ (Beschluss der Ratsversammlung 17. Februar 2011) angeblich anstrebt, „ eine soziale, kinderfreundliche, kreative und innovative Klimaschutzstadt“ zu sein, wird eine gegenteilige Politik umgesetzt.

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Stolze Revolutionäre

01. Juli 2017 Der Kiel-Berliner Filmemacher Kai Zimmer entdeckte eines der wenigen authentischen Fotos vom Matrosenaufstand. In Sachen Kieler Matrosenaufstand 1918 ist der Kiel-Berliner Filmemacher und Brockmann-Preisträger Kai Zimmer spätestens seit der Recherche zu seinem Film „Revolution 18“ (2012) ein Experte. Nun hat er im Internet eines der wenigen authentischen Fotos von Kieler revolutionären Matrosen entdeckt. Der Beginn der Revolution, die am Ende des 1. Weltkriegs mit dem Matrosenaufstand Anfang November 1918 in Kiel ihren Ausgang nahm, ließ ihn nicht los, seit er in seinem Film das Tagebuch des Kieler Ingenieurs Nicolaus Andersen als Quelle benutzt hatte. Schon da war ihm aufgefallen, dass viele der in Geschichts- büchern kolportierten Fotos vom Matrosenaufstand nicht aus Kiel stammten, sondern entweder aus Wilhelmshaven, wo die Matrosen den Befehl zum Auslaufen der kaiserlichen Flotte in den finalen Untergang verweigerten („Feuer aus den Kesseln!“), bevor solcher Funke in Kiel zum Aufstand wurde, oder aus Berlin, wohin sie von Kiel aus reisten, um die dortige Revolution zu unterstützen.

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