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Skandalöse Asylverweigerung
Das Bundesamt für Migration und Flucht ist der Ansicht, dass Jesiden im Irak nichts zu befürchten haben. In Baden-Württemberg wurde einigen Frauen, die aus der Gefangenschaft des klerikal-faschistischen „Islamischen Staates“ befreit werden konnten, das Asyl verweigert. Nun sind sie latent von Abschiebung bedroht. Die ganze Verlogenheit dieser Asylverweigerung wird deutlich, wenn wir uns die Ereignisse der letzten Jahre vergegenwärtigen:
Der sogenannte IS erobert 2014 erhebliche Teile des Iraks und Syriens, meist von Kurden bewohnte Regionen. Die Jesiden sind eine sehr alte, nicht-islamische Religionsgemeinschaft, ihre Mitglieder meist Kurden. Die IS-Kämpfer kommen aus aller Welt, unter anderem auch mehrere Hundert aus Deutschland, ohne dass hiesige Behörden groß versucht hätten, sie an der Ausreise zu hindern. Es ist sogar der Fall eines freischaffenden Berliner Verfassungsschutzagenten bekannt, der einen jugendlichen Kämpfer für den IS anwarb. Diese IS-Faschisten aus aller Welt reisten oft über die Türkei in die Kriegsregion ein. Zudem wurde der IS über das NATO-Land Türkei mit Nachschub aller Art versorgt und konnte dort außerdem seine Raubgüter absetzen und seine Verwundeten wieder zusammenflicken lassen.
Der IS eroberte im Irak auch die von Jesiden bewohnte Stadt Shengal, richtet dort ein Massaker an und versklavt einige Tausend Frauen und Mädchen. Ermöglicht wurde das durch den kampflosen Rückzug der kurdischen Peshmergas Barazanis (Kurdische Autonomie-Regierung in Nordirak). Die Bundesregierung nutzte die IS-Verbrechen, um die Peschmergas auszurüsten, belohnt sie sozusagen für ihren Verrat.
Verteidigt wurden die Jesiden hingegen von Einheiten der PKK und der verbündeten Kurden der YPF aus Syrien, die Schlimmeres verhindern konnten, vielen Tausenden das Leben retteten, aber den hiesigen Behörden als Terroristen gelten. Das NATO-Land Türkei, das den IS im nicht ganz so Geheimen auch nach den Massakern weiter unterstützte, wird von der Bundesregierung mit einem Flüchtlingsdeal belohnt, der ihm einen Milliarden-Euro-Segen beschert. Im Gegenzug werden die syrischen, irakischen und anderen Flüchtlinge nun in der Türkei festgehalten. Und den Opfern dieser Politik soll nun auch noch das Recht auf Asyl, die Möglichkeit endlich ein wenig Ruhe und Sicherheit zu finden, verwehrt werden
. (wop)